LZP 11

Bei dem Langzeitprogrammgeber LZP 11 handelt es sich um eine Zeitschaltuhr. Diese beinhaltet ein quarzgesteuerte Digitaluhr, ein Schaltwerk für 4 Ausgänge sowie 8 Speicherplätze. Die 4 Ausgänge setzen sich aus einer Schutzkontaktsteckdose für max. 1,3 kW zu schaltende Leistung und 3 Niederspannungsanschlüssen zum Betreiben von Fernschalteinheiten FSE 11. Eine Fernschalteinheit ist sozusagen eine Verlängerungssteckdose mit Relais. Das zu schaltende Gerät wird an die FSE angeschlossen und das eingebaute Relais über den Anschluß an der LZP geschaltet. Das Gerät verfügt über keinen Netzschalter, da es zum Speichern der Programme und zum Erhalten der Uhrzeit ständig Strom benötigt. Zum Überbrücken von Stromausfällen sind 6 Monozellen vorgesehen, die für ca. 50 Stunden Netzausfall reichen.

Mit der LZP lassen 4 Geräte auf die Sekunde genau ein- und ausschalten, die Schaltzeiten sind als Programm einzugeben. Es lassen sich bis zu 8 Ein- und Auschaltzeiten, aber auch Zyklen und Wochenprogramme einspeichern. Es können Einschaltzeitpunkte bis zu 11 Monaten im voraus eingegeben werden, die Einschaltdauer kann zwischen 1 Sekunde und 62 Tagen betragen. Zusätzlich besitzt die Uhr noch einen normalen Wecker, mit ein Gerät am Netzausgang oder der interen Summer eingeschaltet wird. Desweiteren ist noch ein Kurzzeitwecker mit 1 bis 99 Minuten Einschaltdauer vorhanden. Alle Funktionen können auch parallel genutzt werden. Die Uhrzeit und alle sonstigen Funktionen werden auf einem 4-stelligen LED-Display angezeigt, das seine Helligkeit stufenlos der Umgebungshelligkeit anpaßt. Die LZP benötigt nach dem Verbinden mit dem Netz ca. 128 Sekunden bis zur Einstellbereitschaft, solange ist auf dem Display nur zufälliges Durcheinander zu sehen.

Aufgrund der vielen Funktionen die diese Zeitschaltuhr bietet (ich habe im Text bestimmt noch nicht einmal alle erwähnt), ist es hier unmöglich auf die Bedienung des Gerätes einzugehen. Das Eingeben der Funktionen und selbst das Stellen der Uhrzeit ist ohne Bedienungsanleitung (die ist gut 50 Seiten dick) prinzipiell nicht zu schaffen. Sollte es spezielle Fragen zu den Funktionen und deren Bedienung geben, reicht eine E-Mail.

Die LZP 11 wurde gestalterisch der HMK 100 Anlage angepaßt und in silber und schwarz verkauft, wobei silberne Geräte weitaus seltener als Schwarze zu finden sind.
Die LZP wurde auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1988 das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Technische Daten:

Betriebsspannung:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 V, 50 Hz

Leistungsaufnahme:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 W (ohne Verbraucher)

Schaltleistung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . max. 1,3 kW

Abweichung vom Einschaltzeitpunkt:. . . . . . < 0,4 s

Maße B x H x T: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 x 60 x 260 mm

Gewicht:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ca. 4 kg

Preis: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 550,- M