Tuner 922
Der Ziphona Tuner 922 ist eine Designvariante des Tuners 921 und blieb technisch vollkommen unverändert. Daher erfolgt die Gerätebeschreibung mit dem Text des Tuners 921. Der Ziphona Tuner 921 ist eine Weiterentwicklung des Tuners 920, bzw. des bewährten Rema-Tuners 830. Das Design blieb gegenüber der Ziphona 920 Anstellkombination unverändert. Hauptziel der Weiterentwicklung war die Erfüllung der HiFi-Norm, die der Tuner 920 nicht schaffte. Technisch blieb er sonst gegenüber seinem Vorgänger weitgehend unverändert und empfängt auf den 4 Wellenbereichen LW, MW, KW und UKW. Das HF- Signal gelangt im AM-Eingangsteil über verschiedene Spulen und Kapazitäten zum Mischtransistor. Der Oszillator besteht ebenfalls aus einer Transistorstufe und den jeweiligen Schwingkreisen für KW und MW, LW besitzt keinen eigenen Schwingkreis. Eingespeist wird das Signal entweder extern über die Anschlußbuchse und nach Drücken der Taste FA über die eingebaute, feste Ferritantenne. Insgesamt sind im AM-Teil 7 Kreise vorhanden, von denen 2 abstimmbar sind. Der FM-Teil, der den Frequenzbereich von 87,5 bis 100 MHz empfängt, verfügt ingesamt über 16 Kreise, von denen 4 abgestimmt werden können. Vor-, Zwischen- und Oszillatorkreis werden mit dem Drehko abgestimmt, womit sich sehr gute Selektionseigenschaften realisieren lassen. |
Im ZF-Teil kommt ein vierstufiger Transistorverstärker zum Einsatz, dessen Stufen über Zweikreisfilter gekoppelt sind. Mit Hilfe einer Zusatzwicklung und einer Diode wird eine von der Senderabstimmung abhängige Gleichspannung gewonnen, die über einen Anzeigeverstärker zum Abstimminstrument gelangt. Als Stereo-Dekoder wird die selbständige Baugruppe SD 1 verwendet. Eine schaltbare AFC, sowie eine Umschaltung auf Zwangs-Mono sind ebenfalls vorhanden. Der Empfang eines Stereo-Senders wird mittels einer Lampe signalisiert. Die Beleuchtung der jetzt schwazen Hauptskala erfolgt durch 3 Lampen. Die optische Gestaltung der Ziphona Geräte 922, bzw. 926 ist zur damaligen Zeit zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber nicht unmodern. Das sehr flach gehaltene Gehäuse wurde in seiner Form unverändert von der Ziphona 920, bzw. 921-Reihe übernommen. Es besteht nun aus schwarzem Plastik und ist an der Front mit schwarzem Metall beplankt. Die Beschriftung und Gestaltung des Gerätes erfolgte in Rot und weiß, die Knöpfe und Regler sind aus schwarzem Plastik. Die Geräteoberseite ist aus schwarz lackiertem Blech gefertigt. Der Tuner 922 HiFi wurde auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1980 das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. |
Betriebsspannung: |
220 V, 50 Hz |
Leistungsaufnahme: |
10 W |
Wellenbereich LW: |
150...290 kHz |
Wellenbereich MW: |
510...1620 kHz |
Wellenbereich KW1: |
5,85...7,4 MHz |
Wellenbereich UKW: |
87,5...100 MHz |
AM-Teil |
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Empfindlichkeit: |
-85 dB (V) |
Trennschärfe: |
40 dB |
Klirrfaktor: |
< 3,0 % |
Obere Grenzfrequenz: |
1,6 kHz |
FM-Teil |
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Empfindlichkeit mono: |
-100 dB (mW) |
Empfindlichkeit stereo: |
?? µV |
Trennschärfe: |
45 dB |
Obere Grenzfrequenz: |
15 kHz |
Fremdspannungsabstand: |
60 dB |
Klirrfaktor stereo: |
< 2,0 % |
Übersprechdämpfung bei 1 kHz: |
34 dB |
Ausgangsspannung: |
180 mV |
Maße B x H x T: |
418 x 90 x 336 mm |
Gewicht: |
4,0 kg |
Preis: |
630,- M |